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Sympathikustherapie

Liebe Leserinnen und Leser,

heute möchte ich Ihnen im ersten Teil dieses Newsletters einen einfach umzusetzenden und hilfreichen Tipp für heiße Sommertage geben. Darüber hinaus gibt es zum Glück in der Natur- und Erfahrungsheilkunde immer wieder erfreuliche Neuentwicklungen, die letztlich unserer Gesundheit zu Gute kommen können. Daher möchte ich Ihnen im zweiten Teil von einer noch sehr neuen und erstaunlichen Therapieform berichten, mit Hilfe derer ich schon viele scheinbar therapieresistente Leiden lindern konnte.

Ein Tipp für heisse Tage

Bei sehr heißen Temperaturen ist es eine Wohltat, etwas handwarmes Wasser im Waschbecken mit ein paar Tropfen China-Öl zu mischen. Nehmen Sie dann einen Waschlappen, um sich mit der Wasser-Öl-Mischung feucht abzuwaschen. Idealerweise trocknen Sie sich danach nicht ab, sondern lassen die Haut einfach an der Luft trocknen. China-Öl besteht zu 100% aus ätherischem Pfefferminzöl. Die langanhaltende kühlende Wirkung der Pfefferminze sorgt dafür, dass Sie sich anschließend körperlich und geistig wieder erfrischt fühlen. Probieren Sie es aus!

China-Öl erhalten Sie relativ preiswert in einer Drogerie, oder Apotheke und schon mit 25 ml kommt man im allgemeinen sehr lange aus. Auch aus anderen Gründen lohnt es sich, China-Öl im Haushalt stets vorrätig zu haben, denn das Pfefferminz-Öl wirkt

  • antibakteriell
  • verbessernd auf das Abhusten bei Erkältungen
  • galleanregend
  • entspannend auf die Muskulatur des Magen-Darm-Trakts
  • entblähend
  • kühlend
  • schmerzlindernd

Es kann daher unterstützend bei Erkältungskrankheiten, Reizdarmsyndrom, Übelkeit, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Muskel- und Nervenschmerzen eingesetzt werden.
Bei Erkältungskrankheiten empfiehlt es sich, 3 – 4 Tropfen in heißes Wasser zu geben und 2 – 3 mal am Tag (wie gewohnt bei geschlossenen Augen!) zu inhalieren. Zusätzlich können Sie 2 - 3 Tropfen in etwas warmes Wasser geben, damit gurgeln und im Anschluss herunterschlucken.
Zur oralen Einnahme bei Übelkeit und anderen Verdauungsbeschwerden, geben Sie einfach 2 – 3 Tropfen in etwas warmes Wasser und trinken es 2 - 3 mal am Tag. Bei Muskel- und Nervenschmerzen reiben Sie ein paar Tropfen, evtl. etwas mit Wasser verdünnt, in die betroffene Region ein. Bitte beachten Sie, dass das unverdünnte Öl nicht in Kontakt mit den Schleimhäuten und den Augen kommt. Geben Sie bei Kopfschmerzen einen Tropfen China-Öl auf die Schläfen und massieren Sie diese sanft. Vermeiden Sie auch dabei zu große Nähe zum Auge!
Bei schweren Leberschäden, Verschluss der Gallenwege und einer Gallenblasenentzündung ist von China-Öl unbedingt abzuraten. Bei Säuglingen und Kleinkindern sollte man es auf keinen Fall im Bereich des Kopfes anwenden, da ein direkter Kontakt mit der  Nase, schwere Komplikationen verursachen kann!

Aufgrund der kühlenden Eigenschaft ist es übrigens bei vielen Wüstenvölkern Tradition, Pfefferminztee zu trinken. Auch wenn viele von uns verständlicherweise bei heißen Temperaturen dazu neigen, gekühlte Getränke zu bevorzugen, so bieten diese zwar im ersten Moment eine angenehme Erfrischung, tatsächlich löst jedoch das Zuführen von Gekühltem das Gegenteil aus: wir schwitzen mehr. Denn unser Körper muss die kalte Flüssigkeit schnell etwas erwärmen, damit die Körperkerntemperatur stabil bleibt und er die Flüssigkeit gut aufnehmen kann. Dabei produziert er nun selber unnötig Wärme, was wiederum zu vermehrten Schwitzen führt. Weder zu kalte, noch zu warme Getränke helfen uns gut durch die Sommerhitze. Allein Getränke lauwarme Getränke helfen dem Organismus, nicht unnötig nachheizen, oder abkühlen zu müssen. In Ländern, in denen dies die Regel ist, kann man beobachten, dass lauwarme Tees in kleinen Schlucken getrunken werden. Dadurch wird ein leichtes, aber nicht starkes Schwitzen in Gang gehalten. Über die Verdunstungskälte auf der Haut wird der Körper angenehm gekühlt.

Probieren Sie es doch einmal aus: Kochen Sie an heißen Tagen einen Liter Pfefferminz-Tee, lassen Sie ihn etwas abkühlen und füllen Sie ihn in eine Thermoskanne.  Auf jeden Fall aber sollte er nicht im Kühlschrank verschwinden. Schmecken Sie ihn evtl. mit etwas Zitronensaft oder anderem ab und trinken Sie ihn über den Tag verteilt.

Sympathikustherapie

Eine neue und noch sehr unbekannte Therapieform ist die Sympathikustherapie. Da ich damit bei einer Reihe von wirklich hartnäckigen und therapieresistenten Beschwerden schon sehr gute Erfahrungen gemacht habe, möchte ich sie Ihnen heute vorstellen.

  • Sympathikustherapie – Effektive Hilfe bei therapieresistenten Schmerzen und vegetativen Beschwerden
  • Was macht denn eigentlich der Sympathikus?
  • Bei welchen Beschwerden und Erkrankungen besteht eine Aussicht auf Besserung durch die Sympathikustherapie?


1. Sympathikustherapie – Effektive Hilfe bei therapieresistenten Schmerzen und vegetativen Beschwerden

In der Medizin sind Sympathikus-bedingte Erkrankungen und Störungen als solche bisher noch recht unbekannt. Beispielsweise gibt es einen großen Bereich von Schmerzerkrankungen und Beschwerden, die unter dem Begriff „funktionelle Störungen“ fallen. Bei diesen ist die Entstehung nicht eindeutig erklärbar. Sie können sich schleichend entwickeln oder auch schlagartig auftreten. Gemeinsam ist ihnen, dass sie nicht mit apparativen Methoden fassbar und damit „nachweisbar“ gemacht werden können. Denn zu Beginn besteht meist noch kein sichtbarer struktureller Schaden. Nicht selten wird dann die Psyche für das Auftreten der Symptomatik verantwortlich gemacht. Um so belastender wird die Situation in Folge für die Betroffenen.
Dem Entwickler der Sympathikustherapie, Dr. Dieter Heesch, ist es gelungen, mit dieser effektiven und schnell durchzuführenden Behandlung viele Arten dieser funktionellen Störungen (was auch  chronische Schmerzsyndrome einschließen kann) nun einer erfolgreichen Behandlung zugänglich zu machen. Dabei geht es oftmals um Beschwerden, bei denen durch schul- oder komplementärmedizinische Verfahren keine anhaltende Besserung erzielt werden konnte. In sehr modifizierter Form beruht die Sympathikustherapie auf sanften Elementen der Chirotherapie, Akupressur und Akupunktur. Bei ihrer Anwendung wird eine gezielte und unaufwändige lokale Beeinflussung von Teilen des sympathischen Nervensystems (daher der Name Sympathikustherapie) vorgenommen. Liegt eine Ursache bzw. Mitursache für das Fortbestehen der betreffenden Störungen in sympathischen Nervenfasern, kann eine Linderung oder gar Heilung eintreten.
In meiner Praxis wende ich eine Weiterentwicklung der Sympathikustherapie des Orthopäden Dr. Heiner Steinrücken an.

2. Was macht denn eigentlich der Sympathikus?

Gemeinsam mit dem Parasympathikus gehört der Sympathikus zum vegetativen Nervensystem. Sie bestehen beide aus unterschiedlich verlaufenden Nervenfasern, die im Organismus lebenswichtige Aufgaben erfüllen. Von ihrer Funktion her betrachtet arbeiten sie meist als Gegenspieler: Während der Sympathikus den Organismus auf eine Aktivitätssteigerung und auf „Stress“ („fight or flight“) einstellt, überwiegt der Einfluss des Parasympathikus in Ruhe- und Regenerationsphasen („rest and digest“).
Der Sympathikus beeinflusst neben anderen auch die Empfindlichkeit der Schmerzrezeptoren und hat somit einen großen Anteil an der Schmerzverarbeitung. Denn selbst wenn die eigentliche Schmerzursache längst abgeheilt ist, kann ein Schmerz - beispielsweise aufgrund einer Art „Übererregung“ in Teilen des Sympathikus - über Jahre fortbestehen.

Ursache für das Auftreten und Verbleiben dieser Überregung können Wirbel- und Rippenblockaden sein, aber auch andere (Stress-) Phänomene, die zu einer Zunahme der sympathischen Aktivität geführt haben. Dazu können auch Unfälle, Operationen, beruflicher Stress, Narben, die persönliche Konstitution und vieles andere mehr gehören.
In der Erfahrungsheilkunde geht man davon aus, dass sich die Stressoren im sympathischen Nervensystem aufsummieren. Ab einem bestimmten Punkt ist dann gemessen an der aktuellen Verfassung sozusagen „der Pegel überschritten“. In Folge kann es durch eine zu hohe Erregung zu Regulationsstörungen kommen. Diese können zu lokalen Schmerzerkrankungen führen, aber auch zu Muskelverspannungen, gestörten Stoffwechselfunktionen, Wundheilungsstörungen oder funktionellen Organerkrankungen, bei denen keine eigentliche organische Erkrankung nachzuweisen ist.
Schließlich können die Störungen chronifizieren und weitere Störungen und Funktionseinbußen nach sich ziehen.

3. Bei welchen Beschwerden und Erkrankungen besteht eine Aussicht auf Besserung durch die Sympathikustherapie?

Beschwerden des Kopfes:

  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Schwindel
  • Trigeminusneuralgie
  • Lippenherpes
  • trockenes Auge
  • Grüner Star (Glaukom, erhöhter Augeninnendruck)

Beschwerden an Schulter, Arm und Händen:

  • Schulterschmerzen (PHS)
  • Tennis- und Golferarm
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Daumenarthrose und -schmerzen
  • Heberdenarthrose (schmerzhafte Knoten der Fingerendgelenke)
  • Kalte Hände

Beschwerden an den Beinen:

  • Ruhelose Beine (Restless-Legs-Syndrom)
  • Hüftschmerz (Coxalgie)
  • Schleimbeutelentzündung der Hüfte
  • Nächtliche ausstrahlende Schmerzen
  • Knieschmerzen unklarer Genese
  • Wadenkrämpfe
  • Fersensporn

Erkrankungen innerer Organe:

  • Asthma
  • Reizhusten
  • Gallenbeschwerden
  • Herzrhythmusstörungen in Ruhe
  • Sodbrennen in Ruhe
  • Reizdarmsyndrom

Allgemeine Beschwerden:

  • Schmerzen bei Gürtelrose
  • Nervenschmerz nach Gürtelrose (Post-Zoster-Neuralgie)
  • Morbus Sudeck
  • Raynaud-Syndrom
  • Lokale chronische Ekzeme
  • Lokaler chronischer Juckreiz
  • Kribbelgefühle
  • Intercostalneuralgie (Rippenschmerz)
  • Wundheilungsstörungen


Herzlich gerne können Sie mich für detailliertere und weitere Fragen persönlich kontaktieren! Auch über Ihre Anregungen und Rückmeldungen freue ich mich jederzeit.
Nun bleibt mir noch uns allen zu wünschen, dass wir gut durch die heißen Tage kommen!

Herzlichst

Ihre
Heike Frenzel