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Geistiges Heilen

In allen traditionellen Kulturen gab es ein Wissen um energetische Prozesse am Grunde jeglicher Materie. Viele tausend Jahre reicht beispielsweise die chinesische taoistische Tradition zurück. Dieser zufolge bestehen alle sichtbaren und unsichtbaren Phänomene aus einer das Universum durchströmenden und ordnenden Naturkraft. Vergleichbares formuliert heute die moderne Physik: Die Grenzen zwischen rein geistigen und materiellen Strukturen lassen sich nicht mehr aufrechterhalten. Alle Materie im Universum ist durch Wellen unterschiedlicher Frequenz miteinander verbunden, die sich unabhängig von Zeit und Raum ausbreiten. Als Menschen leben wir durch diese Energie, mehr noch: wir sind in sie eingebettet und von ihr durchdrungen. Wir sind ein Teil von ihr.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird diese Energie Chi genannt, in Indien Prana, in Tibet Lung, in Japan Ki und in Griechenland Pneuma. In unserem Kulturkreis nannte Paracelsus, ein noch heute berühmter Arzt der beginnenden Neuzeit, diese Lebenskraft Vis Vitalis.

Der Mensch ist gesund und voller Energie, wenn diese Lebenskraft sich frei entfalten und fließen kann. Entsteht jedoch ein Chi-Mangel oder ist der Energiefluss behindert, kommt es zu physischen Erkrankungen, emotionalen Störungen u.ä.m. Geistiges und energetisches Heilen kann - genau wie z.B. die Akupunktur - die Lebensenergie stärken und wieder in Fluss bringen.

Auch wenn den geistigen und energetischen Formen des Heilens in den Augen vieler immer noch etwas Fremdartiges oder „Esoterisches“  anhaftet, so sind sie inzwischen nicht mehr nur reine Erfahrungsheilkunde, sondern können heute wissenschaftlich in ihrer Wirk-samkeit beobachtet werden.

Für jedwede Art von Heilung gilt jedoch, dass sie von den Ausübenden eine positive und liebevolle Zuwendung erfordert. Diese kommt ohne besondere Zeremonien oder Rituale aus und verläuft auch in meiner Praxis eher unspektakulär.

Geistiges Heilen ist für sich alleine wirksam, eignet sich aber auch als sinnvolle Unterstützung und Ergänzung schulmedizinischer und anderer Therapien.